Restauration und Pflege
Ein echtter Perserteppich ist das Herzstück einer jeden Wohnung und will auch regelmässig gepflegt werden. Das kann allerdings ein Schuss nach hinten sein…
Übermässige Pflege schadet dem Orienttteppich enorm. Allein bei einer einzigen chemischen Reinigung büsst das erlesene Stück 40 Prozent seiner Lebenserwartung ein.
Jeder, der stolz einen Perserteppich sein eigen nennen kann, ist natürlich besonders bemüht, das kostbare Stück auch perfekt zu pflegen.
Jedoch nur die Wenigsten wissen, dass man solch einen Schatz auch buchstäblich“zu Tode pflegen“ kann.
Orientteppiche bestehen aus Wolle und die ist – ähnlich dem Holz – ein sogenanntes lebendes Material. Das Wichtigste ist daher, das Wollfett zu erhalten.
Ist dieser natürliche Schutzfilm intakt, ist die Wolle unzerbrechlich, elastisch und schmutzabweisend.
Durch fettlösende Reinigungsmittel geht das Wollfett allerdings verloren. Daher sollten Sie bei der Reinigung Ihres Lieblingsstgückes auf aggresive Wasch- und Spülmittel sowie Reinigungsschäume verzichten.
Auch von alkoholhaltigen Fleckenentfernern sollte man Abstand nehmen. Ebenso sollten Sie von einer chemischen Reinigung absehen; ist der Teppich allerdings wirklich arg verschmutzt, kann er gewaschen werden – aber bitte vom Fachmann.
Auch von der Hausmethode, den Perser verkehrt in den Schnee zu legen und abzuklopfen, ist dringend abzuraten. Denn nichts schadet dem schmuckenn Bodenbelag so sehr wie Feuchtigkeit. Aus diesem Grund sollten auch Pflanzentöpfe nicht direkt auf dem Teppich plaziert werden – eine mögliche Schimmelbildung hätte das Morschwerden des Gewebes zur Folge.
Saubsaugen hingegen schadet dem Orientteppich nicht. Sie sollten aber darauf achten, mit einer weichen Bürste stets mit dem Strich zu saugen.